Von Nike: Meine Reise bei wwwe
About
Seid gegrüßt, mein Name ist Nike (nein, nicht wie der Schuh, sondern wie die griechische Siegesgöttin). Für meine Ausbildung als gestaltungstechnische Assistentin habe ich hier bei wwwe mein Schülerpraktikum absolviert. Ein seeeehr langes Schülerpraktikum, nämlich 12 Wochen. Ganz schön viel, aber zum Glück hatte ich viele Gefährten (Mitpraktikant:innen) an meiner Seite: Emely, Evan, Maya und Rabea. Und natürlich meine Topfpflanze, für die ich immer noch nicht den richtigen Namen gefunden habe. Erstaunlicherweise haben sowohl sie als auch ich das Praktikum bisher überlebt. Was gibt es sonst noch über mich zu sagen? Ich habe einiges an Vorerfahrung im Design, aber nichts im Code, trage gern grün und lese viel.
Praktikum
Auch für mich ging es auf die typische Reise eines Praktikanten bei wwwe, nämlich die Erstellung einer Website für einen fiktiven Kunden. Diese beinhaltet das Konzept, Layout und die technische Umsetzung mit HTML und CSS, und weil ich so lange da war, habe ich auch noch die Sonderaufgabe Konfigurator bearbeitet, aber dazu später mehr.
Aus einer Laune heraus habe ich mich aus allen Aufträgen für den von Optik Krause entschieden, und ich sage euch, für eine Person, die selbst keine Brille braucht/besitzt, habe ich jetzt sehr viel Wissen darüber angesammelt… Daran sieht man auch wie viel Recherche ein Auftrag bedarf, nicht nur um sich über das Thema zu informieren, sondern auch um die Zielgruppe und die Konkurrenz im Auge zu behalten.
Meine Arbeit sah so aus, dass ich eine Aufgabe eingestellt bekam, und wenn ich diese dann erledigt hatte, gab es eine Feedbackrunde, dessen Kritikpunkte ich dann überarbeitet habe. Das Feedback gab es entweder persönlich (beim Konzept & Design) oder schriftlich (beim Code).Zu anfangs war ich durchaus nervös vor den Feedbackrunden, aber es gibt wirklich nichts zu befürchten, die Leute sind alle supernett und geben sehr konstruktive Kritik.
Projekt
Das Konzept ist wahrscheinlich noch der unspannenste Teil, da man hier nur schreiben muss, er ist aber trotzdem wichtig, da man hier die Basis für das ganze Projekt festlegt. Ich wählte außerdem meine Schriftarten und Farben und begann mit den Skizzen, zuerst auf Papier und dann auf dem iPad. Ich ließ mich dabei viel von der offensichtlichen Assoziation von Augen und Kreisen leiten und legte viel Wert auf die Hervorhebung und Nutzung von Kurven und Kreisen. Dies spiegelt sich auch in der Schriftart Comfortaa wider, die als Font für Überschriften und Buttons dient. Als Fließtextschrift wählte ich Roboto. Die Farben orientieren sich an der Assoziation von Blautönen mit medizinischen Gewerben und repräsentieren Seriosität.
Dann kam mein Lieblingspart, das Design: Die zuvor gemachten Skizzen habe ich dafür in Figma (diese Software hat definitiv kein Deutscher benannt) umgesetzt. Da ich bisher nur mit Adobe Programmen gearbeitet hatte, war ich von Figma positiv überrascht, da es intuitiv und angenehm zu benutzen ist, und man außerdem coole Prototypen anzeigen lassen kann. Zum Layout gehörte auch die Wahl der Bilder, die ich auf kosten- und lizenzfreien Quellen wie Pexels raussuchte.
Ich muss sagen, mittlerweile bereue ich allerdings meine monochrome Farbwahl, da ich das Violett nach zwei Monaten echt nicht mehr sehen kann.
Dann kam allerdings das Thema mit dem Code, von dem ich gar keine Ahnung hatte. Da es keinen vorgegebenen Weg oder Tutorials gibt, um HTML und CSS zu lernen, habe ich mich erst einmal selbst durch verschiedene Webseiten geklickt und versucht das Ganze zu verstehen. Zum Glück hatte ich Franz, der bereits einiges wusste und konnte mir bei einigen Sachen helfen lassen, und sonst war auch Nico da, der offizielle Betreuer und Feedback-Schreiber, der auch immer sehr nett geholfen hat.
Trotzdem ist mir das Coden am Anfang sehr schwergefallen, da das Ganze so verschachtelt und unübersichtlich war. Dafür merke ich jedoch rückblickend auch, wie viel ich in der kurzen Zeit gelernt habe.
Projekt 2.0
Nachdem ich eine mobile Version der Webseite erstellt hatte, ging es an die Aufgabe Konfigurator. Dafür hatte ich ziemlich viel Freiraum, da der Inhalt nur wage vorgegeben war, das heißt, was man alles an der Brille konfigurieren kann, habe ich mir selbst rausgesucht und strukturiert. Dabei war das Schwierigste, herauszufiltern was die wichtigsten Aspekte sind, wodurch ich letztendlich auf zehn Schritte gekommen bin. Der Konfigurator ist allerding nur so semifunktional, da ich einfach nicht genug Ahnung von JavaScript habe, um die realen Anforderungen an einen Konfigurator zu programmieren. Das Ganze habe ich dann auch nochmal als Handyversion umgesetzt, und Boom, ich war fertig mit allen 4 Projekten.
Fazit
Ich glaube Webdesigner werde ich nicht, aber ein cooler Einblick war es auf jeden Fall. In der Schule habe ich zwar auch einiges darüber gelernt, aber es von echten Profis zu lernen, die sich seit Jahren damit beschäftigen war sehr aufschlussreich und auch cool, da man wirklich eine Webseite von Start to Finish macht, und es ein sehr gutes Gefühl ist zu sehen, dass die Webseite wirklich funktioniert (hoffentlich). Deshalb freue ich mich, dass ich die Chance hatte, hier mein Praktikum zu machen, die Obstkörbe und coole Location war natürlich auch ein Bonus.
0 Kommentare
Bis jetzt noch keine Kommentare.