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Von Judith: Erster unter Gleichen: 10 Tipps, um durch Empfehlungen herauszustechen

Kleine Unternehmen haben zumeist kleine Marketingbudgets. Doch während hochfrequente Anzeigenkampagnen für Unternehmer zu teuer sind und die Erfindung einer funktionierenden viralen Kampagne in der Regel dem Glücksfall einer nächtlichen Erleuchtung geschuldet ist, bietet das Internet günstige und hocheffektive Multiplikationsmechaniken, die sich letztlich nur in der Natur des Menschen begründen: Vertrauen. Vertrauen ist ein wirkungsstarker Impuls, der Menschen dazu bringt, Entscheidungen schnell zu treffen. Wer als Unternehmer einmal investiert hat, kann das nachvollziehen. Wem es gelingt, im Internet das authentische Image eines vertrauenswürdigen Unternehmers aufzubauen, wird messbare Erfolge in seinem Kundenkreis erzielen – bei Stammkunden und bei Neukunden allenthalben. Und das, ohne horrende Rechnungen für Annoncen bei der örtlichen Lokalzeitung beglichen zu haben. Voraussetzung ist aber, dass man dort präsent ist, wo die Vetrauensbasis im Internet geschaffen wird: In den Bewertungsportalen. Zehn Tipps, um im Netz herauszustechen, Vertrauen zu schaffen und die sogenannte Sichtbarkeit – die Auffindbarkeit im Internet – zu erhöhen:

1.) Profil anlegen: Wichtig ist zunächst, in den gängigen Bewertungsportalen mit einem Profil vertreten zu sein. Ein Qype-Profil ist obligatorisch, Gastronomen sollten für ein Profil bei Restaurant-Kritik.de sorgen, Mediziner sollten bei DocInsider.de vertreten sein. Auch Google Plus Local gehört selbstverständlich dazu (früher Google Places), denn auch dort können Bewertungen abgegeben werden, die von potentiellen Kunden oder Gästen zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Ein Google Plus Local Profil hat etliche ganz spezielle Vorteile insbesondere für Inhaber kleiner Unternehmen. Wer wenig oder keine Interneterfahrung hat, kann sich dazu natürlich gern an die Online-Marketing Experten von wwwe wenden. Sicher sollte man als Unternehmer bei diesem Thema nicht „Hans Dampf in allen Gassen“ sein und jeden Tag Stunde um Stunde damit verbringen, seine Profile zu pflegen und auf Nutzerkommentare zu reagieren. Das kostet zu viel Zeit, die ins Kerngeschäft investiert gehört. Es ist aber heute geboten, in den wichtigsten Portalen zu sein, allein schon um ein Schreckensszenario zu vermeiden: Dass Dritte in Ihrem Namen ein Profil Ihres Unternehmens anlegen. Zumeist geschieht das ganz ohne bösen Willen, ganz im Gegenteil. Es handelt sich oft um schwärmende Kunden, die in ihrem Lieblingsportal ihr Lieblingsunternehmen vermissen, um sich dort zu dessen guten Service äußern. Der Nachteil: Sie laden geflissentlich „ungünstige“ Fotomotive hoch, schreiben den Firmennamen falsch und verzerren aus unvollständiger Erinnerung oder subjektiven Eindrücken heraus die Außendarstellung Ihres Unternehmens, an dessen schlüssigem Bild Sie seit Jahren mühevoll arbeiten. Schade. Das ist regelmäßig ein Grund zum Ärgern, wenn im Internet in Ihrem Namen Unwahrheiten über Ihren Betrieb verbreitet werden. Ein eigenes Profil hingegen kann mit etwas Hingabe mit dem Unternehmenslogo versehen und mit tollen Fotos Ihrer Geschäftsräume veredelt werden.

2.) Bewertungsmenge erhöhen: Der Suchmaschinenmarktführer Google lässt sich nicht in die Karten schauen. Wer aus welchen Gründen also weit oben in den Suchergebnissen aufgeführt wird, ist für das Laienauge kaum zu beurteilen. Aber: Wahrscheinlich ist, dass insbesondere beim Empfehlungsmarketing in den Portalen und ganz besonders bei Google Places (jetzt: Google Plus Local) gilt, „je mehr Bewertungen in einem Profil abgegeben werden, je mehr Kommentare über ein Unternehmen existieren, desto besser schneidet es tendenziell bei den Suchanfragen der Nutzer auch ab“. Die eherne Regel heißt also: Mehren Sie Ihre Bekanntheit und fördern Sie die Lust Ihrer Kunden oder Websitebesucher, Bewertungen in den Portalen über Ihr Unternehmen abzugeben. Ein kleines „Bewerten Sie uns auch auf Qype“-Fähnchen auf Ihrer Unternehmenswebsite wäre Wasser auf Ihren Mühlrädern. Website-Besucher sind damit nur einen Klick von den Kundenempfehlungen entfernt, zufriedene Kunden nur einen Klick von der Möglichkeit, ein Lob zu platzieren.

3.) Motivation erhöhen: Ein kleiner Dankeschön-Flyer, der mit dem letzten Handschlag den Besitzer wechselt, könnte neben Ihrem Unternehmenslogo, Ihrer Adresse und der Telefonnummer einige Stichpunkte aufführen, wie das Abgeben einer Bewertung auf einem Portal funktioniert. Freundlich formuliert, vermehrt ein solcher Flyer Ihre Bekanntheit und die Bewertungen in den Portalen. Das Ergebnis: Ihre Auffindbarkeit in der Suchmaschine steigt. Außerdem wird dieser Kunde beim Eintragen seiner Bewertungen auch auf die Bewertungen anderer Kunden aufmerksam gemacht und fühlt sich obendrein, wenn alles gut läuft, in seiner Entscheidung mit Ihnen zusammenzuarbeiten, bestätigt.

4.) Ganz am Rande: „Never touch a running system“ – gut gepflegte Kundenbeziehungen sollten natürlich nicht ob einer Bewertung im Portal per E-Mail strapaziert werden. Ein kleiner Nebensatz im Abbinder einer Mail kann aber nicht schaden und dürfte das ein oder andere Mal auch zu einer positiven Bewertung führen. Dabei können Sie selbst entscheiden, welcher Kunde gerade in der Stimmung für eine gute Bewertung sein dürfte. Der gut überlegte Satz kann der zügigen Verarbeitung halber bereits abgespeichert und per „Copy and Paste“ schnell noch in jede geeignete Mail eingefügt werden.

5.) E-Mailsignatur: Nochmal die E-Mail: Weniger aufdringlich kann man die Aufforderung zur Abgabe einer Bewertung in die E-Mailsignatur jeder Mail standadisiert einbinden. Das ist okay, die Signatur wird ja nunmal standardmäßig angeheftet und enthält dann neben den Kontaktdaten und der URL der eigenen Firmenwebsite auch den Direktlink zum Bewertungsportal.

6.) Gut geeignet ist das Etikett: Je nachdem, was Teil Ihres Produktportfolios ist, kann ein anreizender Satz auch auf dem Etikett oder bei Paketversand auch auf der Verpackung angebracht werden: „Bewerten Sie uns auch auf….“ erfüllt hier seinen Zweck.

7.) Webadresse im Quadrat: Der QR Code ist dem bekannten Strichcode vom Prinzip her sehr ähnlich. Im Internet ist er kostenlos zu erstellen. Wenn man will kann man die eigene Internetadresse hinterlegen oder den direkten Link zu einem Firmenprofil in einem Bewertungsportal. Viele Smartphonebesitzer haben eine spezielle App installiert, mit der sie den Code auslesen können und so automatisch auf die Website geleitet werden, ohne umständlich mit den Fingern eine Internetadresse eintippen zu müssen. Das ist Kundenkomfort. Nach der kostenfreien Erstellung im Internet kann man die Datei herunterladen und auf alles drucken, was an Gedrucktem das Haus verlässt: Verpackungsmaterial, Etiketten, Flyer, Plakate, Aufkleber, Broschüren oder sogar Ihre Visitenkarten. Das Gesetz der Masse dürfte von allein dazu führen, dass die Zahl der Bewertungen steigt.

8.) Social Media: Unternehmer, die mit einem Unternehmensprofil in einem Sozialen Netzwerk wie Facebook, Twitter oder GooglePlus vertreten sind, können natürlich auch hier ihre Kunden freundlich auf die Firmenprofile in den Bewertungsportalen hinweisen. Der Vorteil: Der direkte Link ist im Post einfach zu integrieren. So sind die Kunden nur einen Klick weit vom Unternehmensprofil entfernt.

9.) Der Klassiker: Ein guter Plausch mit einem vertrauten Kunden am Telefon ist eine erstklassige Gelegenheit, die Bitte anzubringen, in einem Portal eine Bewertung zu hinterlassen. Unverdächtig in einen jovialen Scherz verpackt, dürfte sich Ihr Kunde gern dazu bereit erklären, seine Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen und Ihren Mitarbeitern im Internet zu erläutern.

10.) Lieferschein und Rechnung: Der Lieferschein droht schon damit – die Rechnung kommt bestimmt! Beide Dokumente des alltäglichen Geschäftsverkehrs eignen sich aber auch dafür, einen Hinweis auf ein Bewertungsportal zu enthalten, entweder als kleines Textfeld gleich auf dem Dokument oder als schöngestalteter Handzettel im Couvert. Wobei die Rechnung je nach Höhe des fakturierten Betrags vielleicht weniger geeignet sein mag – die Freude über die eingetroffene Ware beim Lieferschein vielleicht aber umso mehr genutzt werden kann.

Sicher verhält es sich mit dem Empfehlungsmarketing im Internet von Branche zu Branche unterschiedlich, im Gastgewerbe ist es sicher ausgeprägter als bei Malermeistern und Lackierern. Umso mehr bin ich an Ihren persönlichen Erfahrungen interessiert. Schreiben Sie mir!

8 Kommentare

Stefan

Der Artikel ist wirklich sehr ausführlich. Im Prinzip ist es ja schon eine ToDo-Liste die man sich ausdrucken kann.

sebastian

Das ist ein super ausführlicher Artikel. Die einzelnen Punkte sind alle realisierbar und für jedermann nachvollziehbar. Besonders mit einem engen Budget fehlen oft die richtigen Ideen-hier werden sie einem einfach serviert-vielen Dank dafür!

Alex

Vielen Dank für die Tipps. Werden wir gleich mal alles testen!

Geraldine Göllner

Danke für den Beitrag, der das Thema gut widerspiegelt. Um Kundenzufriedenheit auszudrücken, die die Grundlage der Empfehlung ist, muss natürlich Raum geschaffen werden.

Stefan

Der Artikel ist wirklich sehr ausführlich. Im Prinzip ist es ja schon eine ToDo-Liste die man sich ausdrucken kann.

sebastian

Das ist ein super ausführlicher Artikel. Die einzelnen Punkte sind alle realisierbar und für jedermann nachvollziehbar. Besonders mit einem engen Budget fehlen oft die richtigen Ideen-hier werden sie einem einfach serviert-vielen Dank dafür!

Alex

Vielen Dank für die Tipps. Werden wir gleich mal alles testen!

Geraldine Göllner

Danke für den Beitrag, der das Thema gut widerspiegelt. Um Kundenzufriedenheit auszudrücken, die die Grundlage der Empfehlung ist, muss natürlich Raum geschaffen werden.

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