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Die Online-Suche gestern und heute

Von Judith: Die Online-Suche gestern und heute

So haben sich unser Suchverhalten und Google verändert

Seit jeher sind Suchmaschinen die wichtigste Möglichkeit, wie User neue Inhalte, Produkte und Firmen im Internet entdecken können. Und das gilt auch heute noch. Über 3,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag allein auf Google zeigen, dass Suchmaschinen trotz Facebook und Co. nach wie vor relevant sind. Doch die Online-Suche hat sich im Laufe der Zeit verändert. In unserem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, welche beiden Faktoren insbesondere dazu beigetragen haben.

Die Veränderungen in der Online-Suche sind zum einen durch ein verändertes Suchverhalten begründet und zum anderen haben sich die Suchmaschinen weiter entwickelt. Die eingegebenen Suchbegriffe und die Nutzerintention können besser interpretiert werden, wodurch die Qualität der Suchergebnisse steigt. Googles erklärtes Ziel ist es, den Nutzern Vorschläge zu präsentieren, die ihre Anfrage optimal beantworten.

Veränderungen im Suchverhalten der User

Unser Suchverhalten war bis vor wenigen Jahren noch recht simpel. Die meisten User suchten lediglich nach einzelnen Keywords, wie zum Beispiel „Hotel Berlin“. Heute orientieren wir uns dagegen häufig an einem natürlichen Sprachgebrauch und formulieren unsere Suche in ganzen Sätzen aus. Unsere Anfrage zur Hotelsuche lautet dann beispielsweise: „Wo kann ich günstig und zentral in Berlin übernachten?“.

Ein Grund, warum die Nutzer sich am natürlichen Sprachgebrauch orientieren, ist die Sprachsuche. Von Tag zu Tag steigt die Zahl der Suchanfragen per Sprachbefehl. Eine aktuelle Studie zeigt, dass über 60 Prozent aller Suchanfragen heutzutage aus vier oder mehr Wörtern bestehen. Und Google wird immer besser darin, solche komplexen Anfragen richtig „zu verstehen“ und Antworten darauf zu liefern.

Aber nicht nur unser Suchverhalten an sich, sondern auch die dafür genutzten Geräte haben sich verändert. Noch vor 10 Jahren musste der User zu Hause oder im Büro seine Anfrage in einen Desktop-PC oder Laptop eintippen. Heutzutage kann jeder überall mit seinem Smartphone oder Tablet im Internet surfen. Das World Wide Web ist für die Nutzer also meist nur einen Handgriff entfernt. Das hat aber auch dazu geführt, dass man immer schneller eine Antwort geliefert haben möchte. Die meisten Webseitenbesucher überfliegen Inhalte nur noch und springen ab, wenn eine Seite zu langsam lädt.

Die Auswirkungen der Suchmaschinen-Updates

Es gab eine Zeit, da basierten die Suchergebnisse lediglich auf einzelnen Suchbegriffen. Die Suchergebnisliste setzte sich dann aus allen Webseiten zusammen, die die vom User eingegebenen Keywords verwendeten. Wer einen bestimmten Suchbegriff besonders häufig auf seiner Seite benutzte, konnte damit ein besseres Ranking für den jeweiligen Begriff erzielen. Dementsprechend schlecht und sperrig waren die Webseitentexte zu dieser Zeit auch. Keyword-Stuffing und das Einfügen von Texten in Weiß auf Weiß war geboren. Da dieses Verhalten jedoch wenig nutzerfreundlich ist und Seiten ganz oben landeten, die keinen Mehrwert für die Besucher boten, nahm Google immer wieder Änderungen an seinem Algorithmus vor.

Der Suchmaschinenriese wurde im Laufe der Zeit durch Updates nicht nur immer besser darin, Manipulationsversuche zu erkennen, sondern auch die Bedeutung hinter den Suchanfragen zu verstehen. Über 200 verschiedene Faktoren werden heutzutage für die Ranking-Erstellung ausgewertet. Die angezeigten Ergebnisse werden dadurch immer relevanter für die Suchenden.

Mit RankBrain hat im Oktober 2015 zudem die künstliche Intelligenz Einzug in den Google-Algorithmus gehalten. RankBrain hilft dabei, neue und besonders komplexe Suchanfragen zu interpretieren. Zwar konnte Google schon vor dem Update zum Beispiel Synonyme erkennen, aber durch RankBrain konnte das semantische Verständnis von Suchanfragen noch einmal deutlich gesteigert werden. Es ist nun möglich, dass Ihre Website von Google-Nutzern gefunden wird, obwohl sie nicht exakt die Suchbegriffe eingegeben haben, die Sie auf Ihrer Seite verwenden.

Was bedeuten die Änderungen in der Google-Suche für die Suchmaschinenoptimierung?

Auch heute noch sind suchmaschinenoptimierte Texte essenziell für ein erfolgreiches Ranking Ihrer Firmenhomepage. Wichtig dabei ist, dass Ihre Inhalte dem entsprechen, wie Nutzer heutzutage suchen. Verwenden Sie für Ihr Unternehmen relevante Keywords, aber übertreiben Sie es nicht. Keyword-Stuffing ist tabu und kann sogar zu einer Abstrafung Ihrer Seite im Google-Ranking führen. Stellen Sie deshalb den Nutzer in den Mittelpunkt Ihrer Bemühungen. Wer Content erschafft, der einzigartig, hilfreich und leicht zu lesen ist, der macht schon sehr viel richtig.

Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass Sie sich nicht nur auf einzelne Keywords, sondern auf Longtail-Keywords konzentrieren. Diese Keyword-Phrasen bestehen aus mehreren aneinandergereihten Begriffen und sind an den natürlichen Sprachgebrauch angelehnt.

Fazit:

Wer heutzutage mit seiner Firmenhomepage im World Wide Web Erfolg haben möchte, der sollte bedenken, dass sich in den letzten Jahren sowohl das Nutzerverhalten als auch die Technologien der Suchmaschinen verändert haben. Mit Methoden von anno dazumal werden Sie im Google-Ranking keinen Erfolg mehr haben!

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