Von Judith: Stressfalle Homeoffice?!
So kannst du Stress vermeiden und abbauen
Als die Corona-Pandemie vor einem Jahr über uns hereinbrach, mussten Millionen Arbeitnehmer von heute auf morgen ins Homeoffice umziehen. Wenn man plötzlich nicht mehr ins Büro fährt, sondern von zu Hause aus arbeitet, dann verändert sich der Arbeitsalltag deutlich.
Inzwischen haben sich die meisten ans Homeoffice gewöhnt – und vielleicht auch Freude daran gefunden. Keine Pendelei, mehr Zeit für die Familie, Jogginghose statt Bürooutfit – die Vorteile sind vielfältig. Die Zeit, die durch das Wegfallen von langen Anfahrtswegen zusätzlich zur Verfügung steht, nutzen viele positiv für sich, um zum Beispiel zu kochen oder Sport zu treiben.
Doch nicht für alle ist das Homeoffice entspannend. Wenn die Arbeit dauerhaft zu Hause wohnt, kann das Stresslevel auch steigen. Ein Grund dafür ist sicherlich die unsichere Lage. Sorgen um die Gesundheit und die Zukunft werden oftmals mit räumlicher Beengtheit gepaart. Nicht jeder hat ein separates Arbeitszimmer, das die nötige Ruhe bietet. Auch die Doppelbelastung durch Homeoffice und Kinderbetreuung kann ein großer Stressfaktor sein. Und wer alleine wohnt, dem fällt mittlerweile nicht selten die Decke auf den Kopf.
Diese äußeren Bedingungen können eine psychische und körperliche Anspannung hervorrufen, die sich zum Beispiel durch Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen äußert. Wenn sich die Arbeitszeit und die Zeit fürs Private dauerhaft vermischen und nicht mehr klar trennen lassen, dann besteht sogar die Gefahr eines Burnouts. Höchste Zeit, etwas gegen den Stress im Corona-bedingten Homeoffice zu tun!
Welche Möglichkeiten zum Stressabbau gibt es?
Der persönliche Umgang mit Stress spielt auch im Homeoffice und in Pandemie-Zeiten eine große Rolle. Es zeigt sich: Wie man mit Stress umgeht, ist nicht nur eine Frage der Umstände, sondern auch individueller Faktoren. Wichtig ist, dass du dir Möglichkeiten schaffst, Stress wieder abzubauen und am besten gar nicht erst entstehen zu lassen. Wie dir das gelingt, möchten wir dir im Folgenden zeigen:
1. Etabliere Routinen
Insbesondere in unsicheren und stressigen Zeiten können Routinen für die nötige psychische Stabilität sorgen. Mit regelmäßigen Mahlzeiten sowie Zubettgeh- und Aufstehzeiten schaffst du Routinen, die dir Halt und Sicherheit geben. Achte außerdem darauf, dir genügend Schlaf zu gönnen. Wenn du ausgeschlafen bist, kannst du nicht nur produktiver arbeiten, sondern bist auch wesentlich weniger anfällig für Stress und seelisches Ungleichgewicht.
2. Lege deine Arbeitszeiten fest
Arbeit und Freizeit klar zu trennen, ist für viele Arbeitnehmer im Homeoffice eine Herausforderung. Versuche es trotzdem! Wichtig ist, dass du deinem Tag eine Struktur gibst. Das gelingt dir, indem du Arbeitsbeginn, Pausen und den Feierabend klar definierst. Während deiner Arbeitszeit solltest du andere Ablenkungen so weit wie möglich reduzieren.
3. Mach Pause
Je mehr Stress du hast, desto wichtiger ist es, deinem Körper und Geist kurze Erholungsphasen zu gönnen, um leistungsfähig zu bleiben. Plane deshalb Pausen fest ein und nutze diese Zeit bewusst für dich. Also anstatt noch schnell ein paar E-Mails zu schreiben, mach in deiner Mittagspause lieber einen Spaziergang und gehe danach wieder mit vollem Elan ans Werk. Übrigens ist es gar nicht so wichtig, wie lang die Auszeit ist. Auch wenn du Homeoffice und Kind unter einen Hut bringen musst, solltest du dir regelmäßig ein paar Minuten nur für dich gönnen.
4. Treibe Sport
Der Abbau von Stresshormonen wird durch Bewegung beschleunigt. Also hoch vom Sofa und rein in die Sportschuhe! Ob Joggen, Fahrradfahren oder ein Spaziergang – Sport und Bewegung an der frischen Luft sind gleich doppelt gut. Aber auch ein kleines Home-Workout kann in Corona-Zeiten eine prima Alternative sein. Da beim Sport Glückshormone ausgeschüttet werden, wirst du dich hinterher gleich viel besser fühlen. Auch wenn dein Lieblingssport vielleicht zurzeit nicht möglich ist, wichtig ist, dass du in Bewegung bleibst!
5. Nimm dir Zeit für Entspannung
Erst einmal tief durchatmen – diesen Ratschlag bekommt man oft zu hören, wenn es um stressige Situationen geht. In der Tat sind Atemübungen ein wichtiger Bestandteil vieler Entspannungstechniken. Ob Yoga, progressive Muskelentspannung oder Meditation – finde heraus, was dir beim Entspannen hilft und dich zur Ruhe kommen lässt. Erwarte am Anfang nicht zu viel von dir. Aber wenn du regelmäßig übst, wirst du nachhaltige Erfolge spüren. Mit etwas Übung kannst du dann sogar in stressigen Situationen das Entspannungsgefühl zurückholen.
6. Pflege soziale Kontakte
Der Mensch braucht Gesellschaft – das liegt in seiner Natur. Doch durch die Corona-Regeln und die Arbeit im Homeoffice sind die sozialen Kontakte zurzeit sehr eingeschränkt. Kollegen und Freunde fehlen im Alltag. Such dir deshalb unbedingt andere Wege, um in Kontakt zu bleiben. Ob Telefonat oder Videochat – trotz sozialer Distanz gibt es Möglichkeiten, sich auszutauschen.
7. Komm auf andere Gedanken
Denk nicht zu viel über die aktuelle Situation nach. Durch ständiges Grübeln bleibt der Stress auf einem konstanten Level. Kognitive Beschäftigungen wie Puzzles, Sudokus, Kreuzworträtsel oder das Lesen von Büchern können dir helfen, auf andere Gedanken zu kommen. Immer vorausgesetzt, dass der Lesestoff weder mit der Arbeit noch mit Corona zu tun hat.
8. Lach mal wieder
Auch wenn du vielleicht denkst, dass es derzeit nicht viel zu lachen gibt, versuche es trotzdem. Denn Lachen ist gesund. Es baut Stress ab, stärkt die Abwehrkräfte, senkt den Blutdruck und schüttet Glückshormone aus.
Fazit
Du fühlst dich durch Corona und die Arbeit im Homeoffice gestresst? Dann helfen dir unsere 8 Tipps dabei, dir etwas Gutes zu tun und der Stressfalle zu entkommen.
Was tust du, um in Corona-Zeiten Stress abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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