Von Judith: Selbstbewusst am Arbeitsplatz – es gibt keine dummen Fragen!
Selbstbewusstsein ist der Schlüssel zum Erfolg
Wer kennt es nicht? Der erste Tag im neuen Job steht bevor und die Aufregung steigt von Sekunde zu Sekunde. Die Gedanken fahren Karussell und die Emotionen spielen verrückt. Man stellt sich die verschiedensten Fragen:
- Was wird mich erwarten?
- Wie werden meine Kolleginnen und Kollegen sein?
- Werde ich die Aufgaben meistern?
- Wie soll ich mich verhalten? Eher zurückhaltend oder offen und energisch? Aber kommt das überhaupt gut an?
- Und was mache ich bloß, wenn ich direkt mehrere Fragen habe? Wirkt das nicht blöd?
Keine Panik – du bist nicht der erste Azubi, Trainee oder neue Mitarbeiter, der sich genau diese Fragen stellt. Die meisten Menschen sind vor ihrem ersten Arbeitstag aufgeregter denn je. Die Gründe liegen auf der Hand: Das neue Umfeld ist fremd. Man kennt die Teamkollegen nicht. Es warten neue Aufgaben und Herausforderungen sowie oft auch neue Programme und Arbeitsabläufe, die man erst kennenlernen muss. Kurzum: Wir wollen unser Bestes geben und uns von unserer besten Seite zeigen.
Aber wofür fürchten wir uns eigentlich? Warum machen wir uns so viele Gedanken? Eines steht fest: Wir stellen hohen Erwartungen an uns selbst. In einem großen Unternehmen sind die Strukturen zunächst komplex. Wir werden von Reizen überflutet und können nicht einschätzen, wo wir selbst als neue Mitarbeiter stehen. Neuer Arbeitsplatz, neue Gesichter, neue Aufgaben, neue Kunden – alles ist schlichtweg und ergreifend NEU. Wir müssen uns einfinden und unsere Aufregung – und vielleicht auch Angst vor dem Neuen – überwinden, um erfolgreich und selbstbewusst am Arbeitsplatz zu sein. Schließlich wollen wir unseren eigenen Erwartungen gerecht werden und unser Bestes geben.
Ich kann dich beruhigen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich selbst meinen ersten Arbeitstag als Trainee und ich kann dir jetzt schon verraten, dass sich vor allem eines bewährt hat: Fragen lohnt sich – egal, für wie dumm du deine Frage auch halten magst!
Fragen lohnt sich! – Die „Neue“ in der Online-Redaktion von wwwe
Ich weiß es noch ganz genau: Ich sitze in der U-Bahn, höre Musik, schaue während der Fahrt aus dem Fenster und frage mich die ganze Zeit, wie die Aufgaben als Trainee aussehen und wie meine Arbeitskollegen sein werden. Anscheinend sind meine Gedanken kontraproduktiv, da meine Aufregung noch größer wird, als sie ohnehin schon war. Die nächste Haltestelle ist „Lörick“ – die Bahnhaltestelle, an der ich aussteigen muss. Ich verlasse zügig die U-Bahn und gehe in Richtung wwwe. Angekommen werde ich freundlich empfangen und von meiner Abteilungsleiterin zu meinem Arbeitsplatz begleitet. Hier warten auch schon meine Teamkolleginnen auf mich, die mich herzlich begrüßen und mir direkt das Gefühl geben, willkommen zu sein.
Schon nach wenigen Minuten frage ich mich: „Wovor hattest du überhaupt Angst, Julia?“ Ich weiß es ganz genau: Ich wollte nicht die „Neue“ sein, deren Namen niemand kennt. Die, die immer die dummen Fragen stellt, weil sie halt „neu“ ist. Letztlich war ich natürlich immer noch „neu“, aber das Gefühl hatte ich schon nach wenigen Tagen nicht mehr. Ich durfte direkt Verantwortung übernehmen und sinnvolle Aufgaben erledigen. Wenn ich Fragen hatte, haben mir meine Teamkolleginnen immer weitergeholfen und mir wertvolle Tipps und Hinweise gegeben, sodass ich Tag für Tag etwas Neues dazugelernt habe und die Aufgaben mit Bravour meistern konnte.
Natürlich habe auch ich manchmal gezögert, ob ich eine bestimmte Frage, die vielleicht ja „dumm“ sein könnte, wirklich stellen sollte. Hatte ich Angst vor der Reaktion? Oder wollte ich einfach nicht als „dumm“ dargestellt werden? Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es keinem etwas bringt, eine Frage nicht zu stellen. Wer entscheidet überhaupt darüber, ob eine Frage „sinnvoll“ ist oder nicht? Unabhängig davon: Wir werden die Antwort auf unsere vermeintlich dumme Frage niemals erfahren, wenn wir sie nicht einfach stellen. Es kann zwar vorkommen, dass wir den einen oder anderen belustigten Gesichtsausdruck einstecken müssen, aber letztlich können wir nur klüger werden und unser Wissen erweitern.
Selbstbewusstsein im Büro – 4 Tipps, die du in die Arbeitswelt mitnehmen solltest:
- Hab keine Angst vor deinem ersten Tag und lass negative Gedanken erst gar nicht zu!
- Sei du selbst und verstell dich nicht vor anderen!
- Stell deine Fragen und lass dir helfen!
- Steh zu deinen Ansichten und sei offen für andere Meinungen!
Es gibt kein Regelwerk für ein selbstbewusstes Auftreten am Arbeitsplatz. Solange du dir selbst treu bleibst und dich bemühst, jede Aufgabe gewissenhaft und mit Engagement zu bearbeiten, wirst du deinen Weg im Arbeitsalltag finden. Schrecke niemals davor zurück, Fragen zu stellen und nimm konstruktive Kritik an, um dich stetig zu verbessern.
Niemand ist perfekt – das solltest du dir immer vor Augen halten. Auch dein Vorgesetzter stand einmal am Anfang seiner Karriere. Auch deine Arbeitskollegen waren mal neu im Unternehmen. Und wer weiß, vielleicht haben sie ja damals auch dieselben Fragen gehabt, die dir heute durch den Kopf gehen? Also, worauf wartest du noch? Trau dich du selbst zu sein und verstell dich nicht vor deinen neuen Arbeitskollegen!
Autorin Julia Dumancic hat im Januar 2019 als Trainee in der Online-Redaktion von wwwe angefangen. Sie mag es, Worte auf Papier zu bringen – auch wenn mittlerweile (fast) alles digital ist. Wenn Sie nicht gerade in der Online-Redaktion sitzt, kümmert sie sich darum, ihre CD-Sammlung zu erweitern und hört in die neuesten Alben ihrer Lieblingsbands rein.
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