Von Judith: 10 Tipps für Erfolg im Newsletter-Marketing
So erreichen Unternehmens-Infos die Leserschaft
Was in der Offline-Ära Werbepost und Infobriefe waren, sind heutzutage Newsletter. Newsletter-Marketing ist ein wichtiges Element im bunten Strauß der digitalen Werbemaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen. Mit einem Unternehmens-Newsletter erreichen Sie auf einen Schlag viele Kunden und Interessenten.
Sie bringen das Unternehmen und seine Produkte wieder in Erinnerung. Gleichzeitig können Sie sich als Experte für Ihren Bereich präsentieren. Die Gestaltung eines überzeugenden Unternehmens-Newsletters ist kein Selbstläufer. Machen Sie sich vorab einige Gedanken, nicht nur zu den Inhalten, sondern auch zum Zeitpunkt, zur Zielgruppe und zum Aufbau. Denn eine E-Mail, die mehr nach Spam aussieht und einen nichtssagenden Betreff hat, landet schnell ungelesen im Papierkorb.
Was zeichnet einen gelungenen Unternehmens-Newsletter aus?
Von den vielen Faktoren, die für einen erfolgreichen Newsletter ausschlaggebend sind, haben wir die zehn wichtigsten zusammengefasst.
1. Auffallen und überzeugen mit dem Betreff
Um in der Menge der täglich reinkommenden E-Mails nicht unterzugehen, spielt der Betreff eine wesentliche Rolle. Eine 08/15-Betreffzeile, die nichts über den Inhalt aussagt, geht heutzutage nicht mehr. Gefragt ist vielmehr ein kurzer, knackiger Anreißer, der Neugier und Interesse weckt. Erfolg haben beispielsweise Betreffzeilen wie „Rabattaktionen im Juli“ oder „Großes Gewinnspiel zum Jubiläum“. Auch Zeitlimits wie „Rabatt bis Mitternacht“ wirken. In der Kürze liegt die Würze, das heißt für den Betreff, dass bei maximal 70 Zeichen Schluss ist. Wichtig ist auch, nicht im Spamordner zu landen. Rechtschreibfehler, durchgehende Großschreibung oder einer Fülle an Sonderzeichen sind wenig vertrauenserweckend. Auf jeden Fall sollte der Betreff zum Unternehmen und zur Zielgruppe passen.
2. Erkennbarer Absender, Impressumsangabe und Kontaktdaten
E-Mails von ominösen Absendern werden kaum geöffnet. Zeigen Sie besser gleich durch die Absenderadresse, wer hier schreibt. Auch ein vollständiges Impressum sowie Kontaktdaten sind verpflichtend und wecken Vertrauen. Sie ermöglichen bei Bedarf auch die schnelle Kontaktaufnahme.
3. Die optimale Ansprache der Abonnenten
Versuchen Sie sich möglichst gut in Ihre Zielgruppe hineinzuversetzen. Wen wollen Sie erreichen? Aus welcher Altersgruppe, Berufsgruppe oder Einkommensklasse setzen sich Ihre bevorzugten Kunden zusammen. Was für Eigenschaften, Werte, Freizeitbeschäftigungen oder Konsumvorlieben zeichnen die Adressaten aus? Je mehr Sie über Ihre Zielgruppe wissen, desto individueller und genauer können Sie diese auch im Newsletter ansprechen und die gewünschten Themen aufgreifen. Das bedeutet einen wesentlichen Mehrwert: Mit sorgfältig ausgewählten Inhalten können Sie das gewünschte Interesse wecken.
4. Persönliche Formulierungen und Begrüßung
Um zu erreichen, dass die Adressaten nicht gleich nach dem Öffnen des Newsletters abspringen, sollte die Begrüßungsformel gut gewählt sein. Je nach Ihrer Branche und der Zielgruppe passt ein „Sehr geehrter Herr XY/ Sehr geehrte Frau XY“. Wählen Sie eine persönliche, sympathische Formulierung und nicht nur „Sehr geehrte Damen und Herren“. Aber auch bei den weiteren Inhalten sollten Sie eine persönliche, informative Form anstatt platter Werbetexte wählen. Das wirkt seriös und baut Vertrauen auf.
5. Ein Newsletter mit wertvollen Informationen, kein Roman oder plumpe Werbung
Relevante Inhalte und ein kurzweiliges Lesevergnügen sind Trumpf. Ein Newsletter, der eher an Werbepost erinnert, wird hingegen schnell gelöscht. Wählen Sie die Themen, über die Sie berichten, sorgfältig aus und stimmen Sie sie auf die Interessen Ihrer Zielgruppe ab. Bieten Sie Ihren Lesern Neues und Aktuelles mit Mehrwert. Wichtig ist auch die Aufbereitung der Texte. Bilder in Maßen lockern die Infos auf. Bleiben Sie verständlich und verfallen Sie nicht ins Fachchinesisch.
6. Call-to-Actions und multimediale Anreize
Newsletter geöffnet, gelesen und dann? Halten Sie Ihre Leser bei der Stange und setzen Sie Verlinkungen aus der E-Mail zu einer Landingpage, dem Online-Shop oder der Firmenhomepage ein. Auch Videos oder große Bilder wecken Aufmerksamkeit und helfen dabei, Interessenten weiter über ein Thema zu informieren.
7. Bilder und Anhang in optimaler Formatierung und Größe
Zu große Bilder und Anhänge haben keinen Mehrwert, verstopfen einzig und allein das Postfach der Absender und beanspruchen Ladezeit. Werbeeffekt für Ihr Unternehmen gleich Null. Achten Sie also auf die richtige Größe. Verzichten Sie auf alles, was die Lesbarkeit stört oder für Darstellungsfehler sorgen könnte.
8. Gestaltung im Corporate Design und mobil optimiert
Ein Newsletter ist mehr als nur Text und ein paar Bilder. Achten Sie auf die Benutzerfreundlichkeit und vor allem darauf, dass der Gesamteindruck positiv ausfällt. Das Firmenlogo und weitere Elemente, die das Design und den Stil der Website aufgreifen, sorgen für Wiedererkennungseffekte. Design, heißt auch mobile Webdesign. Leser auf mobilen Endgeräten erwarten kurze Ladezeiten, fehlerfreie Darstellungen, mobil optimierte Bilder und lesbare, strukturierte Textblöcke.
9. Der richtige Rhythmus
Ein Newsletter sollte keine einmalige Sache bleiben. Aber wer tagtäglich mehr oder weniger wertvolle News versendet, vergrault die Leser ebenso. Für jeden Newsletter sollte ein gewichtiger Anlass bereitstehen, sonst werden Ihre E-Mails schnell als Spam gewertet.
10. Abonnement beenden ist möglich …
und wer sich abgemeldet hat, darf ungefragt keine weiteren Newsletter erhalten. Diese Vorschrift müssen Sie unbedingt einhalten. Bieten Sie eine schnelle und unproblematische Abmeldemöglichkeit durch einen Button am Ende der E-Mail.
In Deutschland gelten bestimmte rechtliche Reglungen für den Versand von E-Mail-Newslettern, die Sie unbedingt beachten sollten.
Und bevor der Unternehmens-Newsletter raus geht, sollten Sie auf jeden Fall noch einen Testlauf starten. Sieht er wirklich in allen E-Mail-Programmen so aus wie gewünscht? Wenn dann an alles gedacht ist, können Sie mit Newslettern aus Ihrem Unternehmen die Kundenbindung stärken.
Viel Erfolg für Ihren nächsten Unternehmens-Newsletter!
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