Von Judith: 24h Nürburgring mit Pierre Kaffer
Am vergangenen Wochenende (23.-26.06.11) fand in der Eifel das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring statt. Unter den teilnehmenden Rennfahrern war auch Les Mans-Sieger Pierre Kaffer. Erst kürzlich hat wwwe für den Profirennfahrer aus Bad-Neuenahr-Ahrweiler die offizielle Website www.pierre-kaffer.de vollständig überarbeitet und aktualisiert. Als Dankeschön erhielten wir zwei Karten für das 24h-Rennen am Nürburgring. Da ich selbst noch nie dort gewesen bin, war das eine gute Möglichkeit, den Nürburgring und Pierre endlich einmal live in Aktion zu sehen.
Trotz Regen und der frischen Temperaturen hatten sich etliche Racer-Fans an einer der beliebtesten Rennstrecken Deutschlands eingefunden. Schon auf dem Weg dorthin wurden wir von einem Stau auf der Autobahn begrüßt. Dort angekommen, schwenkte die trübe Stimmung aufgrund des schlechten Wetters komplett um: Auf dem gesamten Parkplatz waren kaum noch freie Plätze vorhanden. Die riesengroßen Campingplätze sowie jede Menge sportlicher Autos waren auf dem Gelände verteilt. Man merkte schnell, dass es sich hier um wahre Rennsport-Freaks handelte. Das Motorengeräusch auf der Rennstrecke war unüberhörbar und die Atmosphäre einfach gigantisch!
Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, ging es durch den Eingang in Richtung Fahrerlager. Hier machten wir uns auf die Suche nach der Boxengasse 16, in der das Team von Pierre – Mamerow Racing – untergebracht war. Auch dort versammelten sich eine Menge Menschen wie Fotografen, Journalisten, Fans, die sich die Inspektion und Aufbereitung des Fahrzeugs, einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3, nicht entgehen lassen wollten.
Nach vielem Tohuwabohu in der Boxengasse wurden die Fahrzeuge der einzelnen Teams auf die Startplätze geschoben. Nur Mitgliedern des Teams oder Leute mit Sondergenehmigungen war es gestattet, mit auf die Startplätze zu kommen. Da wir selbst nicht wirklich nach Mitgliedern des Mamerow Racing Teams aussahen, gaben uns Pierre Kaffer und ein anderer Fahrer aus dem Team ihre Jacken, damit wir uns damit tarnen konnten. Daraufhin haben wir das Rennfahrzeug auf die Rennstrecke geschoben, während wir von vielen Fotografen und Fans „gefeiert“ wurden. Auf den Startplätzen angekommen, war die Ansicht auf die Tribüne fantastisch: Überall jubelnde Fans! Kurz vor dem Start wurden die Zuschauer unten auf den Startplätzen hinausgebeten und wir machten uns auf den Weg zu unserer Tribüne. Um 16.00 Uhr ertönte der Anpfiff zum Start. Das Team Mamerow Racing ging mit der Startnummer 30 ins Rennen.
Kurz nach 23.00 Uhr, als das Team bereits sechs Stunden „grüne Hölle“ hinter sich hatte, passierte leider das, was für das 24h-Rennen am Nürburgring so typisch ist: Teamfahrer Armin Hahne versuchte ein Fahrzeug links zu überholen, dieser schwenkte aber plötzlich auch nach links und somit musste Armin nach rechts ausweichen und übersah dabei ein Fahrzeug, das mit einem Reifenschaden und in Schritttempo unterwegs war. Es kam zu einem heftigen Aufprall. Beide Fahrer blieben unverletzt, aber der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 hatte einen Totalschaden, was das Aus für das Team auf dem Nürburgring bedeutete. Besonders ärgerlich war der Ausfall, weil das Mamerow Racing Team im ersten Renndrittel zu den Favoriten gehörte.
Unser Fazit:
Für uns war das 24h-Rennen am Nürburgring ein super Event! Wir bedanken uns hiermit noch mal bei Pierre Kaffer für seine Einladung und hoffen auch demnächst wieder einmal dabei sein zu können!
Duy Tran und Emanuel Rinne
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