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Von Judith: Online-Texten II: formaler Aufbau

Wie so häufig im Leben gibt es auch für den Textaufbau Regeln oder zumindest Leitsätze. Demnach besteht ein guter Text aus der Überschrift, einem kleinen Anreißer (Teaser), dem eigentlichen Text und ggf. einem Schlußwort. Damit es Ihnen leichter fällt, habe ich für Sie im wwwe Blog einen kleinen Leitfaden zusammengestellt.

Die Headline

Ihre Überschrift muss sitzen! Sie entscheidet darüber, ob der Text gelesen wird oder eben nicht. Die Headline besteht aus 40 bis maximal 60 Zeichen. Achten Sie darauf, dass die Überschrift nicht mit dem ersten Satz den Textes identisch ist. Die Überschrift wird in neutraler Sprache verfasst. Das wichtigste Wort der Headline stellen Sie an den Anfang. Dies ist besonders bei Blogeinträgen wichtig: Viele Reader übernehmen gerade bei langen Überschriften nur den Satzanfang. Die ersten Worte müssen also schon die Leselust erwecken!

Der Teaser

Ein Anreißer, häufig Teaser genannt, dient dem Leser dazu das Thema zu erfassen. Die Kernthese bzw. die Botschaft des Textes sollte bereits aus dem Teaser hervorgehen. Als Hilfestellung kann man sich an den W´s entlanghangeln? Wer? und was? Optional: Wo? Wann? Warum? Woher? Viele Autoren benutzen auch gerne ein Zitat als Einleitung. Dies ist eine schöne Alternative bei emotional bewegenden Themen.

Bitte denken Sie daran: Sie haben eine knackige Überschrift entwickelt. Der Leser ist jetzt beim Teaser angekommen. Aber Ihr Ziel ist es, dass der Leser den gesamten Text liest. Schreiben Sie den Teaser mit diesem Gedanken im Hinterkopf. Was würden Sie im Teaser lesen wollen, damit Sie den Text weiterverfolgen? Vergessen Sie nicht, dass Sie für das Internet schreiben. Der Nutzer ist schneller wieder weg, als Ihnen lieb ist, wenn er nicht direkt den dargebotenen Inhalt einschätzen kann. Daher: Stellen Sie bereits im Teaser alle wichtigen Informationen zur Verfügung. Im Haupttext können Sie detailliert auf das Thema eingehen.

wwwe-Tipp: schreiben Sie die Überschrift und den Teaser als letztes. Nach der Erstellung des Textkörpers wird Ihnen das viel leichter fallen.

Der Textkörper (Body)

Bitte vermeiden Sie einen ellenlangen (langweiligen) Fließtext! Gestalten Sie ihn stattdessen in übersichtliche und inhaltlich logische Abschnitte. Nach Möglichkeit geben Sie jedem Abschnitt eine seperate Unterüberschrift.

Ganz wichtig: In jedem Abschnitt wird nur ein Gedanke thematisiert. Der Text zum jeweiligen Gedankengang sollte auf einer Seite stehen. Häufiges Klicken nervt und führt meistens dazu, dass der Besucher die Website verlässt und sich anderweitig informiert (und ggf. auch dort kauft).

Denken Sie auch beim Haupttext daran, die wichtigen Thesen an den Anfang zu stellen. Das Unwichtigste schreiben Sie zum Schluß. Ich betone das nochmal, da viele Laien nach dem Motto „Das Beste zum Schluß“ verfahren und damit unnötig Websitebesucher verlieren.

Fazit

Bei einer Produktwebsite ist ein Fazit sicherlich in den meisten Fällen unnötig. Wenn Sie aber ein Essay für ein Fachforum getextet haben, empfehle ich ein abschließendes Fazit. Hier können Sie übrigens gut auf weitere Quellen verweisen.

Beim nächsten Mal erfahren Sie, wie Sie Texte sinnvoll strukturieren können, um den Besucher auf Ihrer Seite zu halten. Denn der Wettbewerb ist nur einen Mausklick entfernt…

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