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Online-Texten IV – die optische Aufbereitung

Von Judith: Online-Texten IV – die optische Aufbereitung

Websitebesucher verbringen häufig nur wenige Sekunden auf einer Internetpräsenz. Diese Sekunden entscheiden darüber, ob der Besucher weiterliest oder weitersurft. Und Sie haben mit einfachen Mitteln die Möglichkeit, den Websitebesucher in Ihren Bann zu ziehen. Dazu müssen Sie wissen: Wenn wir eine Website besuchen, dann scannen wir zunächst alles Auffällige: Bilder, Überschriften, Teaser und z.T. die ersten Sätze eines Textes. Da stellt sich die Frage:

Wie muss man Websitetexte für eine höhere Verweildauer aufbereiten?

Schreiben Sie nach dem Motto „Qualität statt Quantität“. Generell sollten online-Texte nur etwa halb so lang sein wie Print-Texte.

Dies liegt darin begründet, dass die meisten Nutzer ungern scrollen. Sie möchten direkt alle Informationen im Blick haben. Weiterhin steht das Wichtigste am Anfang.

Danach können Sie ins Detail gehen. Der interessierte Websitebesucher wird weiterlesen. Wer die gewünschten Informationen hier nicht vermutet, surft weiter.

Kurz und knackig.Das Lesen am Bildschirm ist anstrengender als auf Papier. Daher gilt: lieber zwei kurze Sätze als ein langer. Als Richtwert gelten 13-17 Wörter pro Satz.

Absätze: Lange Fließtexte sind anstrengend zu lesen und schlecht scannbar. Deshalb werden längere Abschnitte sinnvoll gegliedert. Es gilt: pro Absatz wird thematisch ein Gedanke behandelt. Neuer Absatz – neuer Gedanke. Unterüberschriften erleichtern das Querlesen. Der Leser kann schnell entscheiden, ob der Text für ihn interessant ist. Ggf. steigt er erst bei einem für ihn lesenswerten Unterpunkt ein.

Indem Sie mit Hervorhebungen arbeiten, gewinnen Sie den Leser für sich. Er kann den Text leichter abscannen und über Relevanz für sich selbst entscheiden. Beim wiederholten Lesen findet der Leser die für ihn interessanten Passagen schneller wieder, da er Orienturungspunkte im Text hat.

Es gibt verschiedene Optionen für Hervorhebungen

Fettungen sind deshalb beliebt, weil sie den Textfluss nicht stören. Allerdings sollten Sie mit diesem Stilmittel sparsam umgehen. Wenn Sie zu viele Fettungen einsetzen, verfehlen Sie ihre Wirkung und machen den Text schlecht scannbar.

Listen helfen den Text zu überfliegen. Sie teilen den Text in Blöcke und ziehen den Fokus auf sich. Lange Listen schrecken ab – die Faustregel ist: nicht mehr als sieben Einträge pro Liste. Wenn Sie Ihre Liste einrücken, hebt sie sich noch intensiver vom Fließtext ab und zieht damit den Fokus auf sich.

Je nach Thema Ihrer Website können Sie den Lesefluss mit Tabellen auflockern.

Diese Tipps können Sie übrigens auch wunderbar für Ihren Newsletter anwenden.

Viel Erfolg beim Texten und bis bald,

Melanie Schyja

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