Von Judith: Auslandsaufenthalte im Lebenslauf optimal darstellen
So hebst du deine Auslandserfahrung in der Bewerbung hervor
Auslandsaufenthalte sind wertvolle Meilensteine in deiner beruflichen Laufbahn und können deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessern. Ob Auslandsjahr, Weltreise, Festanstellung, Auslandsstudium, Werkstudententätigkeit oder Praktikum – die Möglichkeiten für Auslandserfahrungen sind vielfältig.
Doch wie stellst du diese wertvollen Erfahrungen im Lebenslauf am besten dar? In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Auslandsaufenthalte optimal präsentierst und welche Vorteile sie dir im Bewerbungsprozess bieten.
Warum Auslandsaufenthalte im Lebenslauf wertvoll sind
Auslandsaufenthalte sind mehr als nur eine interessante Anekdote in deinem Lebenslauf – sie sind ein Beweis dafür, dass du bereit bist, deine Komfortzone zu verlassen, über den Tellerrand hinauszuschauen und dich neuen Herausforderungen zu stellen. Sie zeigen außerdem deine Fähigkeit, dich in neuen und ungewohnten Umgebungen zurechtzufinden.
Während eines Auslandsaufenthalts lernst du neue Kulturen und Menschen kennen, erweiterst deinen Horizont und entwickelst eine hohe interkulturelle Kompetenz, was in der heutigen globalisierten Arbeitswelt von unschätzbarem Wert ist. Darüber hinaus fördert ein Auslandsaufenthalt wichtige Soft Skills wie Anpassungsfähigkeit, Eigeninitiative, Problemlösungsfähigkeiten und Kommunikationsfähigkeit. Auch deine Sprachkenntnisse können erheblich verbessert werden, was ein großer Vorteil auf dem Arbeitsmarkt ist.
Welche Auslandserfahrungen sollten in den Lebenslauf?
Nicht alle Auslandsaufenthalte gehören in den Lebenslauf. Wichtig ist, dass du dich auf relevante Erfahrungen konzentrierst, die für deinen potenziellen Arbeitgeber von Bedeutung sind. Hier einige Beispiele, welche Erfahrungen du im Lebenslauf erwähnen solltest:
- Studium im Ausland: Wenn du ein Studium oder einen Teil davon im Ausland absolviert hast.
- Arbeiten im Ausland: Dazu zählen Praktika, Festanstellungen oder selbstständige Tätigkeiten im Ausland.
- Freiwilligenarbeit: Die Teilnahme an Freiwilligenprogrammen oder humanitären Projekten in einem anderen Land.
- Sprachkurse im Ausland: Das Erlernen oder Verbessern einer Sprache durch einen Sprachkurs oder Sprachaufenthalt.
- Austauschprogramme: Teilnahme an schulischen, beruflichen oder kulturellen Austauschprogrammen.
- Forschungsaufenthalte: Durchführung von Forschungsprojekten oder wissenschaftlichen Arbeiten im Ausland.
Vermeide es jedoch, kurze Urlaubsreisen oder Auslandserfahrungen aus der Schulzeit aufzuführen – es sei denn, sie haben einen direkten Bezug zu deiner beruflichen Qualifikation.
Wo und wie sollten Auslandserfahrungen im Lebenslauf platziert werden?
Die Platzierung der Auslandserfahrungen im Lebenslauf hängt stark von der Art und dem Kontext deiner Erfahrungen ab:
- Bildung / akademische Laufbahn: Wenn dein Auslandsaufenthalt im Rahmen deines Studiums stattgefunden hat (zum Beispiel ein Auslandssemester), dann platziere diese Erfahrung im Abschnitt „Bildung“ oder unter dem Punkt „Akademische Laufbahn“. Hier kannst du die besuchte Institution, die Dauer des Aufenthalts und die studierten Fächer angeben.
- Berufserfahrung: Ein Auslandspraktikum oder eine berufliche Tätigkeit im Ausland sollten unter dem Abschnitt „Berufserfahrung“ aufgeführt werden. Beschreibe dabei die Position, die Firma, für die du gearbeitet hast, und die spezifischen Aufgaben, die du übernommen hast.
- Internationale Erfahrungen: Wenn du mehrere Auslandsaufenthalte absolviert hast, kann es sinnvoll sein, eine eigene Kategorie „Internationale Erfahrungen“ zu erstellen.
Formulierung und Darstellung im Lebenslauf
Die Formulierung deiner Auslandserfahrungen sollte klar, präzise und informativ sein:
- Zeitraum und Ort: Beginne mit dem Zeitraum und dem Land, in dem du warst.
- Art der Erfahrung: Gib an, ob es sich um ein Studium, Praktikum, Arbeit oder Freiwilligenarbeit handelt.
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Beschreibe die Aufgaben, die du übernommen hast, und hebe die erworbenen Fähigkeiten hervor.
Tipps für die optimale Präsentation deiner Auslandserfahrung
- Sei ehrlich: Übertreibe nicht bei deinen Auslandserfahrungen. Authentizität wird von Arbeitgebern geschätzt.
- Hebe die Vorteile hervor: Zeige, welche Fähigkeiten und Kenntnisse du durch den Auslandsaufenthalt erworben hast.
- Achte auf die Relevanz: Konzentriere dich auf Aspekte, die für die Stelle relevant sind, auf die du dich bewirbst.
- Sei spezifisch: Gib Details zu Ort, Dauer, Art der Erfahrung und erworbenen Fähigkeiten an.
Fazit
Auslandsaufenthalte werten deinen Lebenslauf auf und erhöhen deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung. Mit der richtigen Darstellung kannst du deine internationalen Erfahrungen optimal präsentieren und so Arbeitgeber von deinen Fähigkeiten und Qualifikationen überzeugen. Nutze deine Auslandserfahrungen, um dich positiv von anderen Bewerber*innen abzuheben und deinem Lebenslauf das gewisse Etwas zu verleihen!
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