Von Lucy: Wie du mit deinen Stärken im Vorstellungsgespräch punktest
Vorbereitung: Was habe ich für Stärken?
Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch gehst, solltest du dich auf einige Fragen einstellen. Neben der beruflichen Qualifikation oder Ausbildung werden auch häufig Fragen zu besonderen Stärken gestellt.
Aber welche und wie viele Stärken solltest du nennen? Wann ist der richtige Zeitpunkt, deine Stärken ins Gespräch einzubringen? Und wofür ist es wichtig, deine Stärken hervorzuheben?
Welche Stärken sollte ich nennen, welche nicht?
Um optimal auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet zu sein, solltest du dir Gedanken machen, was du besonders gut kannst, magst oder machst. Oftmals werden in den Stellenanzeigen Stärken und Fähigkeiten erwähnt, die wünschenswert sind. Ideal wäre es, wenn du diese beherrscht und auch nennst, dann beziehst du dich direkt auf die Anzeige und zeigst automatisch, dass du dich informiert hast.
Gut ist es, wenn du dich im Vorhinein mit dem Beruf auseinandergesetzt hast und weißt, welche Stärken wichtig und welche eher unwichtig sind. Beispielsweise wäre es ungünstig, wenn du bei einem Bewerbungsgespräch als Erzieherin deine besonderen Kenntnisse in Mathematik hervorhebst. Viel passender wären Soft Skills wie Verantwortungsbewusstsein oder Sozialkompetenz.
Weitere Beispiele von Stärken:
- Teamfähigkeit
- Kreativität
- Organisationstalent
- Erfahrung im Umgang mit Computern und spezieller Software
- Belastbarkeit
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um meine Stärken einzubringen?
Oft werden Fragen zu Stärken und Kenntnissen gestellt: „Was sind deine Stärken?“. Manchmal aber auch indirekt: „Wie würden dich deine Freunde beschreiben?“ „Was kannst du gut?“.
Wichtig ist, dass du die Frage nach deinen Stärken erkennst und dann optimal darauf antwortest. Nenne dann deine Stärken und untermauere sie mit konkreten Beispielen und Begründungen.
Ein „Ich bin teamfähig!“ reicht nicht. Stattdessen könntest du deine Teamfähigkeit zum Beispiel mit deinem Hobby begründen: „Ich bin teamfähig, das äußert sich ebenfalls in meiner Freizeit, in der ich bei meinem Sport meine Teamfähigkeit unter Beweis stellen muss.“
Wozu muss ich meine Stärken überhaupt nennen?
Je mehr passende Stärken du nennst, desto interessanter wirst du für den Arbeitgeber. Er lernt dich näher kennen und kann dich und deine Fähigkeiten besser einschätzen.
Für den Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, wer gerade vor ihm sitzt, schließlich sollst du auf Dauer für ihn arbeiten. Außerdem zeigt es dem Personalverantwortlichen, ob du dich im Vorfeld mit der Stelle auseinandergesetzt hast und gut vorbereitet bist. In diesem Teil des Gespräches hast du die Chance, dein Gegenüber von dir zu überzeugen.
Wie viele Stärken sollten es sein?
In erster Linie sind Stärken etwas Gutes, sie erzählen Positives über dich. Dennoch kannst du auch überheblich wirken, wenn du zu viel von dir und deinen herausragenden Fähigkeiten erzählst. Deshalb solltest du dich auf maximal drei Stärken beschränken. Hier zählt Qualität vor Quantität. Also suche dir drei passende Stärken inklusive Begründung bzw. Beispiele aus und überzeuge deinen zukünftigen Arbeitgeber.
Fazit
Stärken sind eine Bereicherung für dein Vorstellungsgespräch und können deine Chancen deutlich erhöhen. Allerdings solltest du darauf achten, die richtigen Stärken und in der optimalen Anzahl zu nennen (auf den Beruf bezogen, nicht zu viele). Ohne Vorbereitung könntest du uninteressant wirken – also informiere dich unbedingt über die ausgeschriebene Stelle und deinen potenziellen Arbeitgeber.
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