Von Judith: Mögliche Gründe, warum es mit dem Traumjob nicht klappt
Aus diesen Gründen punktest du nicht bei deinem Wunscharbeitgeber
Du hast endlos viele Bewerbungen abgeschickt und wurdest vielleicht sogar zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Dennoch hagelt es immer nur Absagen? Dann ist es kein Wunder, wenn die Frustration steigt und dein Selbstwertgefühl sinkt. Du fragst dich, was du bei deiner Bewerbung falsch machst.
Nur in den wenigsten Fällen werden dir die Unternehmen die Gründe für eine Absage darlegen. Möglicherweise wurde der Job also unter der Hand vergeben oder ein anderer Bewerber hat einfach besser gepasst. Es kann aber auch sein, dass dir ein Fehler im Bewerbungsprozess unterlaufen ist. Um dir mehr Klarheit zu verschaffen, haben wir die häufigsten Absagegründe für dich gesammelt. So kannst du herausfinden, warum es bislang noch nicht mit dem neuen Traumjob geklappt hat.
Mögliche Gründe für eine Absage vor dem Vorstellungsgespräch
Wirst du erst gar nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen, dann wurde schon recht frühzeitig im Bewerbungsprozess entschieden, dass du nicht zum Unternehmen bzw. zur Stelle passt. An diesen 8 Gründen könnte es liegen:
1. Deine Bewerbungsunterlagen sind fehlerhaft oder unvollständig
Zum ersten Schritt für eine erfolgreiche Bewerbung zählen ein übersichtlicher Lebenslauf und ein individuelles Anschreiben. Fehlt jetzt zum Beispiel dein Lebenslauf oder wimmelt das Anschreiben nur so vor Rechtschreibfehlern, wird dich der Personalverantwortliche schnell vom weiteren Bewerbungsprozess ausschließen. Unser Tipp: Bitte deine Familie oder Freunde, einen prüfenden Blick auf deine Bewerbungsunterlagen zu werfen. Ein Außenstehender findet oftmals Fehler, die dir trotz mehrmaligem Lesen nicht auffallen.
2. Deiner Bewerbung fehlt es an Individualität und Überzeugung
Dein Anschreiben solltest du immer genau auf die Anforderungen des Stellengesuchs anpassen. Hier hast du die Möglichkeit zu erklären, warum du perfekt für den Job geeignet bist. Fehlt es deiner Bewerbung an Überzeugung und Individualität, ist eine Absage sehr wahrscheinlich. Auch bei oberflächlichen Formulierungen und Standardfloskeln ist eine Absage vorprogrammiert. Verschicke also niemals Massenbewerbungen, sondern passe dein Anschreiben immer individuell an. Außerdem sollte deine Motivation für den Job klar aus dem Anschreiben hervorgehen.
3. Du hast einen unpassenden Gehaltswunsch angegeben
Wenn du einen Gehaltswunsch im Anschreiben nennst, solltest du dies wohlüberlegt tun. Denn ein unrealistischer Betrag kann schnell zu einer Absage führen. Hier ist vor der Bewerbung etwas Recherche verlangt. Unser Blogbeitrag zum Thema „Gehaltsvorstellung in der Bewerbung formulieren“ hilft dir dabei, einen realistischen Gehaltswunsch zu finden.
4. Du bist nicht ausreichend qualifiziert
Ein häufiger Grund für Absagen ist auch, dass der Bewerber für die ausgeschriebene Stelle nicht ausreichend qualifiziert ist. Lies dir deshalb die Stellenanzeige gründlich durch und überprüfe, ob du die Anforderungen zumindest zu einem Großteil erfüllst.
5. Du bist überqualifiziert
Neben der Unterqualifikation kann aber auch eine Überqualifikation ein Absagegrund sein. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du über deutlich mehr Qualifikationen und Erfahrungen verfügst, als gefordert. Dein Profil und deine Ambitionen lassen dann befürchten, dass du schnell unterfordert bzw. gelangweilt sein könntest. Wenn du die Stelle trotzdem haben möchtest, dann sprich die mögliche Überqualifikation selbst an und erkläre, warum du dich trotzdem ausgerechnet für diesen Job bewirbst.
6. Du verfügst über zu wenig Berufserfahrung
Du hast gerade deinen Abschluss in der Tasche und besitzt theoretisch alle geforderten Qualifikationen? Ein möglicher Grund für eine Absage ist dann deine fehlende Praxiserfahrung. Für viele Arbeitgeber ist ein gewisses Maß an Berufserfahrung sehr wichtig. Hier gilt es, weiter am Ball zu bleiben und zum Beispiel gezielt nach Trainee- oder anderen Einstiegsstellen Ausschau zu halten.
7. Du hast einen schlechten Bewerbungszeitpunkt gewählt
Oft genug finden sich Stellenanzeigen im Internet ohne Veröffentlichungsdatum bzw. festgelegten Einstellungszeitpunkt. Dann kann es leicht passieren, dass du mit deiner Bewerbung einfach ein paar Tage zu spät dran bist und der Bewerbungsprozess schon weiter fortgeschritten ist. In diesem Fall hängt die Absage also weder mit deiner Qualifikation noch mit deinen Fähigkeiten zusammen. Auch hier darfst du nicht entmutigen lassen: Beim nächsten Mal ist das Timing bestimmt besser!
8. Du gehst in einer großen Bewerberflut unter
Je nach Stellenausschreibung kann es sein, dass eine wahre Flut an Bewerbern darauf reagiert. Wenn du dann nicht haargenau auf die Anforderungen passt, wirst du schnell vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Möchtest du bei einer solchen Stelle auffallen, dann musst du dir für die Bewerbung besonders viel Mühe geben – zum Beispiel durch eine sehr kreative Gestaltung.
Häufige Absagegründe nach dem Bewerbungsgespräch
Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen und bekommst danach eine Absage? Dann liegt es vielleicht an einem dieser 8 Gründe:
1. Du erscheinst unpünktlich zum Vorstellungsgespräch
Wenn du zu spät zum Bewerbungsgespräch erscheinst, dann vermittelt das nicht nur den Eindruck, dass du schlecht organisiert bist, sondern auch, dass du wenig Interesse an dem Job hast. Plane also genügend Zeit für den Anfahrtsweg ein, damit du auf jeden Fall pünktlich bist.
2. Du bist schlecht vorbereitet
Eine gründliche Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch ist in vielen Fällen der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du dir im Vorfeld nicht die Mühe machst, dich über deinen potenziellen Arbeitgeber zu informieren, kann dies schnell negativ auffallen. Es zeugt von mangelndem Interesse deinerseits. Sei also auf Fragen zum Unternehmen vorbereitet und überlege dir auch, wie du dich selbst im besten Licht präsentieren kannst.
3. Du machst einen schlechten Eindruck
Der erste Eindruck zählt – das gilt auch beim Vorstellungsgespräch. Ein ungepflegtes Äußeres, unordentliche Kleidung oder Wortkargheit haben deshalb in einem Bewerbungsgespräch nichts verloren und können ein Absagegrund sein. Wichtig für einen sympathischen Eindruck ist, dass die Chemie zwischen dir und deinem zukünftigen Arbeitgeber stimmt. Ein freundliches Auftreten und eine authentische Ausstrahlung kommen in der Regel stets gut an.
4. Du stellst keine Fragen oder zu früh die falsche Frage
Wenn du im Vorstellungsgespräch keine Fragen stellst, kann dies schnell als Desinteresse ausgelegt werden. Überlege dir deshalb bereits im Vorfeld Fragen zum Unternehmen und zur ausgeschriebenen Stelle. Ideal sind zum Beispiel Fragen zur Unternehmenskultur oder wie miteinander gearbeitet wird. Denn solche Dinge lassen sich im Vorfeld nur schwer recherchieren. Auch die Frage nach dem Gehalt kann zum Stolperstein für dich werden. Diese Frage sollte erst angeschnitten werden, wenn alles andere geklärt wurde. Idealerweise wartest du, bis dein Gesprächspartner das Thema anspricht.
Tipp: In unserem Blogbeitrag zum Thema Fragen im Vorstellgespräch erklären wir dir ausführlich, welche Fragen du stellen solltest und welche besser nicht.
5. Du lästerst über deinen ehemaligen Arbeitgeber
Vermeide es unbedingt, deinen ehemaligen oder derzeitigen Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch schlecht zu machen. Das kommt bei deinem potenziellen Arbeitgeber nicht gut an. Selbst wenn du mit deinem Ex-Chef nicht klargekommen bist, dann schweige besser dazu. Blicke nach vorn und zeige Interesse an den Herausforderungen, die dir der neue Job bietet und betone, dass du dich beruflich weiterentwickeln möchtest.
6. Du zeigst zu wenig Begeisterung
Oftmals bewerben sich viele Kandidaten mit gleichen bzw. ähnlichen Fähigkeiten für eine Stelle. Dann ist es ganz besonders wichtig, dass du bereits im Bewerbungsgespräch zeigst, dass du wirkliches Interesse an dem Job hast. Lasse dein Gegenüber spüren, dass du dich wirklich freuen würdest, zu diesem Team zu gehören. Mit ehrlicher Begeisterung kannst du wichtige Punkte sammeln.
7. Die Stelle wurde intern besetzt
In manchen Berufsfeldern und Branchen müssen offene Stellen verpflichtend öffentlich ausgeschrieben und auch externe Bewerber zum Vorstellgespräch eingeladen werden. Doch häufig spekulieren in diesen Fällen schon interne Mitarbeiter auf die Stelle, die dann auch bevorzugt werden, weil sie bereits eingearbeitet sind und ihre Fähigkeiten schon unter Beweis stellen konnten. Einen solchen Absagegrund kannst du leider selbst kaum beeinflussen.
8. Du bist auf dem zweiten Platz gelandet
Auch wenn du beim Bewerbungsgespräch glänzend abgeschnitten und einen positiven Eindruck hinterlassen hast, kann es sein, dass es einen anderen Bewerber gibt, der einfach noch besser passt. Du bist dann auf dem undankbaren zweiten Platz gelandet. Oftmals entscheiden Kleinigkeiten darüber, wer letztendlich die Stelle bekommt. Anstatt jetzt jedoch den Kopf hängenzulassen, solltest du stolz darauf sein, in die engere Auswahl gekommen zu sein. Mit dem gewonnenen Selbstbewusstsein klappt es beim nächsten Mal bestimmt!
Fazit
Die Gründe für Absagen können ganz unterschiedlicher Natur sein. Für einige kannst du selbst etwas – andere wiederum liegen schlichtweg nicht in deiner Hand. In der Regel wird dir jedoch niemand den genauen Grund nennen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du selbst reflektierst, warum es mit dem Wunschjob bislang noch nicht geklappt hat.
Du bist noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder deinem neuen Traumjob? Dann schau doch gerne auf unserer Karriere-Seite vorbei und informiere dich über unsere aktuellen Stellenangebote. Junge Talente sind bei uns genau richtig!
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